Ersttrimesterscreening

IMG 1944

Mit zunehmenden mütterlichen Alter steigt das Risiko für eine Chromosomenstörung (z.Bsp. Trisomie 21 = Down-Syndrom): Bekommen im Alter von 20 nur 0,2 Prozent aller Mütter ein Baby mit Trisomie 21, sind es bei den 45-Jährigen schon um die fünf Prozent. Bei einer Chorionzottenbiopsie (Gewebegewinnung vom Mutterkuchen) oder Amniozentese (Fruchtwasserpunktion) besteht immer das Risiko Plazenta oder Fruchtblase zu verletzen, um an fetale Zellen zu kommen. Dies kann zu einer Fehlgeburt führen. Statistisch gesehen passiert das je nach Studie in jedem 100. bis 200. Fall.

Deshalb wurde von Gynäkologen der Fetal Medical Foundation (FMF) ein alternativen Test entwickelt.

Hierbei wird mit Ultraschall die Nackentransparenz des Kindes gemessen und Blut bei der werdenden Mutter abgenommen um spezielle Marker zu bestimmen (PAPP-A = Pregnancy-associated Plasma Protein A und freies ß-HCG = humanes Choriongonadotropin).

Diese Ergebnisse werden dann durch die eigens entwickelte Software „Prenatal Risk Calculation“ ausgewertet und es wird eine Wahrscheinlichkeit für das Auftreten bestimmter Chromosomenstörungen errechnet.

Die Entdeckungsrate für eine Trisomie 21 liegt bei über 90 %, ohne das Kind durch eine invasive Diagnostik zu gefährden.

Bei dieser Untersuchung, welche in der 12.- 14. Schwangerschaftswoche durchgeführt werden kann, wird nicht nur nach Chromosomenstörungen, sonder auch nach Herzfehlern, Skelettanomalien und anderen Auffälligkeiten gesucht.

Die Kosten für diese Untersuchung müssen selber getragen werden.